Wilde Karde gut für Insekten

Die Wilde Karde ist wunderschön!

Friedrich hat sich auf einem Pflanzenmarkt Samen für die „Wilde Karde“ besorgt. Das Ergebnis seht ihr hier! Eine beeindruckende, stachelige, schöne und insektenfreundliche Pflanze wächst nun in unserem Garten, die alle Blicke auf sich zieht.

Eine kurze Beschreibung der Wilden Karde

Die Wilde Karde kann eine Höhe von 1,5 bis 2 Metern erreichen – bei uns im Garten ist es so! Ihr kräftiger, stacheliger Stängel ist kantig und verholzt im unteren Bereich. Die Blätter besitzen ebenfalls Stacheln, wie auch die Blütenstände, die besonders markant sind. Mich erinnern sie an Disteln. Sie bilden kugelige bis längliche, dichte Köpfchen, die von stacheligen Hüllblättern umgeben sind. Am Foto kann man die Blütenstände gut sehen. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September – bei uns sind sie schon Ende Juli verblüht.

Die Wilde Karde wurde traditionell in der Textilindustrie genutzt. Ihre stacheligen Blütenköpfe dienten zum Aufrauen von Wollstoffen, um deren Oberfläche weicher und flauschiger zu machen. Diese Praxis ist namensgebend für die Pflanze („kardieren“).

Die Pflanze spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Ihre Blüten bieten eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Wir hatten viel Freude, jeden Tag Hummeln, Bienen und anderen Insekten zuzusehen, wie sie sich an der Karde vergnügten.

Die Wilde Karde bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit feuchten, nährstoffreichen Böden. Sie ist relativ anspruchslos und kann auch in weniger optimalen Bedingungen gedeihen. Bei uns hatten die Pflanzen kaum Erde am selbst gewählten Standort und ist trotzdem prächtig gewachsen!

Die Pflanze vermehrt sich durch Samen, die im Herbst ausgesät werden können. Sie breitet sich oft selbst aus und kann in geeigneten Bedingungen verwildern. Wir trocknen gerade die abgeschnittenen Stängel mit den Blütenständen und werden in den nächsten Jahren zum Kardenparadies!

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